24h-Orientierungslauf in Trockenborn-Wolfersdorf

Vom 31.05. bis 02.06. fand unweit von Rudolstadt entfernt DAS Orientierungslauf-Event des Jahres statt: der 24h-OL, der alle zwei Jahre vom USV Jena OL organisiert wird.

 

Ich war zum dritten Mal dabei und will Euch ein wenig davon berichten.

 

Orientierungslauf- was ist das eigentlich?

 

Bei diesem besonderen Laufsport läuft man mit Kompass, SI-Chip und einer speziellen, sehr detailreichen Karte, die man kurz vor dem Start bekommt, in den Wald (manchmal auch in Parks oder Innenstädte). Die eingezeichneten Posten müssen in der richtigen Reihenfolge und natürlich so schnell wie möglich abgelaufen und „gelocht“ werden.

Dies erfordert neben läuferischen Fähigkeiten, insbesondere Querfeldein-Lauf, gute Orientierungsfähigkeit und oft auch eine geschickte Routenwahl, um möglichst schnell zum nächsten Posten zu gelangen.

 

 


 

Meist findet Orientierungslauf in Form von Einzelläufen statt.

Daher ist der 24h-OL etwas ganz Besonderes. Hier wird in Staffeln mit bis zu 6 Läufern gestartet und von Samstag früh 9 Uhr bis Sonntag früh 9 Uhr müssen so viele Bahnen wie möglich absoviert werden. Wer sich jedoch nicht die Nacht um die Ohre schlagen und womöglich nachts um halb drei mit Stirnlampe bewaffnet auf Postensuche gehen möchte, hat die Möglichkeit in einer 12h-Staffel mitzulaufen - mir persönlich reicht das!!!

"Lochen" am Zielposten
"Lochen" am Zielposten

Dieses Jahr waren 183 Staffeln am Start: 17 Jugend-Staffeln über 6h, 88 Staffeln über 12h und 78 Staffeln über 24h.

 

Fast 200 Posten waren auf über 40 verschiedenen Bahnen (Tagbahnen, Dämmerungsbahnen, Nachtbahnen und Jugendbahnen) mit Distanzen zwischen 1,2 km und 10 km im Gelände rund um das Freibad „Herzog Ernst“ in Trockenborn verteilt. Die Bahnen unterschieden sich dabei nicht nur in der Länge, sondern auch in der Schwierigkeit und der Anzahl der Posten. 

 

Früh übt sich -

daher dürfen traditionell auch schon die Jüngsten beim Kinder-OL erste Orientierungserfahrungen sammeln:


Könnt Ihr euch vorstellen, was das für ein unglaublicher organisatorischer Aufwand ist???

 

Aber alles klappte perfekt! Auch die Verpflegung und das „Drumherum“ war wie immer spitze!

 

Dabei ist der berühmte Eierkuchenstand Kult: hier wurden - fast rund um die Uhr - an die 2.000 Eierkuchen gebacken!

Trotz langer Warteschlange lässt sich das kaum ein Läufer entgehen und mittendrin ganz fleißig: unser Jürgen!

 



 

Eure Henrike

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